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Von Aschrott bis Ury
Die jüdischen Begräbnisplätze Berlins sind untrennbar verbunden mit der brandenburgischen und preußischen Geschichte. Sie legen Zeugnis ab vom wechselvollen Verlauf von Assimilation und Toleranz, aber auch von Verfolgung und Vernichtung.
Der 1880 eröffnete Friedhof der Jüdischen Gemeinde in Weißensee ist flächenmäßig Europas größter jüdischer Friedhof und beherbergt ca. 116.000 Grabstätten. In der Zeit der NS-Diktatur hat vor allem der Krieg erhebliche Schäden verursacht. Zu DDR-Zeiten wurde er trotz seines Status als „Nationales Kulturdenkmal“ mehrfach von Rechtsradikalen geschändet. Auch in jüngerer Vergangenheit, zuletzt 2019, war er vereinzelt Ort antisemitischer Aktionen.
Der Spaziergang führt an Grablegen berühmter und besonderer Menschen der Berliner Stadtgeschichte vorbei. Es werden Geschichten erzählt, teils selbst erlebt, aus Zeiten, in denen der „Gute Ort von Weißensee“ völlig überwuchert war.
In diesem Kurzfilm können Sie schon mal „reinschnuppern“.
Heute ist dieser Friedhof wieder Hauptbegräbnisplatz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.
Für Gehbehinderte geeignet.
Die für Männer vorgeschriebene Kopfbedeckung kann am Eingangsbereich des Friedhofes ausgeliehen werden.
Treffpunkt: Am Eingang zum Friedhof, Herbert-Baum-Straße 45
Führung: KD Lorenz Ehmke
Anmeldung erforderlich: hier
Kosten: 12 € plus eine Eintrittsgebühr zum Friedhof von 1,- €
Veranstalter: CROSS ROADS – Berlin mit anderen Augen
© Sabine Schall