Ein Spaziergang über den wiederauferstandenen Georgen-Parochial-Friedhof I
Ein verwunschener, zeitloser Ort mitten im Großstadtlärm, so kann der Besucher den Georgen-Parochial-Friedhof an der Greifswalder Straße erleben. Dieser war der erste Begräbnisplatz der Georgengemeinde außerhalb der damaligen Stadtmauer, wo sich zuvor Weinberge befunden hatten.
Von prunkvollen Häusern für die Toten bis zu anonymen Urnenbestattungen lässt sich an diesem Ort der Wandel der Bestattungskultur vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart ablesen.
Die Natur hatte sich den Friedhof zu großen Teilen zurückerobert, nachdem er 1970 vom Ostberliner Magistrat stillgelegt worden war. Seit 1991 finden hier wieder Beisetzungen statt.
Über Berliner Persönlichkeiten, die hier in meist aufwendigen, pittoresken Ruhestätten bestattet wurden, wird ebenso berichtet wie über heutige Versuche alternativer Nutzung des Friedhofsgeländes.
Im Anschluss an die Führung kann das kleine Café „Nonna“ gleich neben dem Friedhofseingang besucht werden.
Für Gehbehinderte geeignet.
Treffpunkt: Greifswalder Str. 229
Stadtführerin: Astrid Weichelt
Anmeldung erforderlich: hier
Kosten: 12 €
Veranstalter: CROSS ROADS – Berlin mit anderen Augen
© Antje Zimmermann