Veranstaltung im Rahmen der 33. Berliner Märchentage zum Thema Abschied und Wiederkehr
Tod und Auferstehung sind die Grundthemen des Lebens. Schon immer hat sich der Mensch Gedanken und Vorstellungen darüber gemacht. Viele davon sind in die Märchen eingeflossen. In zahlreichen Märchen sind Motive enthalten, die uns den Tod so zeigen, wie wir ihn eigentlich sehen sollten: als Freund, mit dem wir ein neues, ein anderes Leben beginnen. Im Märchen ist der Tod ein Teil des Lebens, der den Übergang in eine andere Form des Daseins einleitet. Der Tod gehört zum Leben, wie die Nacht zum Tag. Das Märchen weiß auch, dass das Nicht-sterben-können einem Fluch gleicht. Im Glauben der Naturvölker ist der Vogel die Verwandlungsform eines verstorbenen Menschen. Interessanterweise werden Geburt und Tod in Märchen oft in einer Person verkörpert – die großen Muttergottheiten galten auch als Herrinnen über Geburt und Tod. Im Märchen ist der Tod kein endgültiger Zustand. Das Märchen legt uns ans Herz, das Leben zu leben und zu lieben.
Telefon: 01749267920
Eintritt frei. Anmeldung erbeten. Spenden willkommen.
Veranstalter: EVFBS und Berliner Märchentage
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